Veranstaltung bei der WKT: Die Geothermie ist eine der Lösungen für eine kommunale Wärmeplanung

Datum des Artikels 27.03.2024

Prof. Dr. Bracke untermauerte mit Zahlen, dass die Geothermie ein erhebliches Potential für die Wärmewende und damit auch für den Industriestandort Deutschland bietet. Sie muss als lokal vorhandener Energieträger genutzt wird. Die Nutzung von Erdwärme als kommunale Lösung zur Wärmeversorgung muss allerdings eine immense finanzielle Hürde nehmen. Hier ist die Politik gefordert, damit die Kommunen zukünftig ein finanzierbares und für alle bezahlbares kommunales Energiekonzept entwickeln können.

Prof. Störtkuhl: „Wir als MIT werden das Thema weiter verfolgen und besonders darauf achten, welche Angebote die Bundes- und Landesregierung machen, um damit eine kommunale Wärmeplanung überhaupt stattfinden und realisiert werden kann“.

Am 26.03.24 lud die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung des Kreises Ennepe-Ruhr zum Thema Geothermie in das Unternehmen WKT (Westfälischen Kunststofftechnik GmbH) in Sprockhövel ein. In der komplett ausgebuchten Veranstaltung konnten sich die mehr als 25 Anwesenden über die Potentiale der Geothermie als Wärmequelle wie auch als saisonaler Speicher informieren. Dazu hatte Prof. Dr. Störtkuhl als MIT Kreisvorsitzender Herrn Prof. Dr. Bracke (Leiter des Fraunhofer IEG in Bochum) eingeladen. Das Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft mit Hauptsitz in Bochum. Prof. Bracke untermauerte mit Zahlen, dass die Geothermie ein erhebliches Potential für die Wärmewende und damit auch für den Industriestandort Deutschland bietet. Sie muss als lokal vorhandener Energieträger genutzt wird. Die Nutzung von Erdwärme als kommunale Lösung zur Wärmeversorgung muss allerdings eine immense finanzielle Hürde nehmen. Hier ist die Politik gefordert, damit die Kommunen zukünftig ein finanzierbares und für alle bezahlbares kommunales Energiekonzept entwickeln können.
Die anschließende Diskussion mit den aus dem ganzen Kreis angereisten Zuhören machte deutlich, wie sehr das Thema Geothermie als mögliche alternative Energieform Interesse weckt. Prof. Störtkuhl abschließend: „Wir als MIT werden das Thema weiter verfolgen und besonders darauf achten, welche Angebote die Bundes- und Landesregierung machen, um damit eine kommunale Wärmeplanung überhaupt stattfinden und realisiert werden kann“.
Die Veranstaltung fand bei der WKT satt. Das Familienunternehmen ist eines der führenden Hersteller von Kunststoffrohren in Europa und produziert u.a. auch Rohre für die Geothermie. Der Geschäftsführer Herr Zimmermann stellte seinen seit 55 Jahren existierenden Familienbetrieb mit ca. 100 Beschäftigen in Sprockhövel vor und ging auch eine sinnvolle Nutzung der Abwärme ein, die sein Betrieb erzeugt.