MIT Witten blickt in die Zukunft: Vortragsabend zum Thema Wasserstoff und Entwicklung des Duisburger Hafens

Datum des Artikels 19.10.2021

Witten. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Witten lud am 14. Oktober ihre Mitglieder und Interessierte aus Wirtschaft, Handel und Wissenschaft zu zwei spannenden Vorträgen in das Wittener Ardey-Hotel.

MIT-Vorsitzender Jürgen Ostwald machte schon in seiner Begrüßung deutlich, dass der Abend einen Blick in die Zukunft sein werde. Gäste waren Samir Khayat, Geschäftsführer von IN4Climate.NRW, der zum Thema Energie aus Wasserstoff referierte, und Prof. Thomas Schlipköther, Mitglied des Vorstandes (COO) der Duisburger Hafen AG.

In seinem Referat über die Zukunft des Wasserstoffs als Energieträger machte Samir Khayat deutlich, dass ohne diesen die Klimaziele für 2045 schwerlich zu erreichen seien. Ab 2030 erwarte er ein exponentielles Wachstum in diesem Bereich. Dabei sei Wasserstoff mehrheitlich für die Industrie, weniger für Kraftfahrzeuge interessant. „NRW und Niedersachsen bilden dabei das Rückgrat für die Versorgung“, so Khayat. Dabei sei IN4Climate.NRW in Multiplikator, der alle Akteure zusammenführen können. „Wenn wir nicht schnell genug sind, überholen uns die anderen“, war sein Appell, unter anderem auch an die politischen Entscheidungsträger gegen Ende seines Vortages.

Mit einer gehörigen Prise Humor würzte Prof. Thomas Schlipköther den zweiten Vortrag des Abends, in dem er über die bisherige und geplante künftige Entwicklung des Duisburger Hafens referierte. „Wir sind völlig überreguliert“, war der Tenor des Hafen-Managers mit Blick auf Planfeststellungsverfahren, Klagemöglichkeiten gegen Ausbaupläne von Nichtanliegern und dem schleppenden Ausbau von zum Beispiel Bahntrassen. Die Zukunft des Duisburger Hafens liege in internationalen Beteiligungen, die innovativ gestaltet werden müssen.
Dem spannenden Vortrag folgte eine Einladung von Prof. Schlipköther nach Duisburg, der die Wittener MIT gerne folgen wird