Atomkraft: CO2neutale, günstige Versorgung?

Datum des Artikels 05.07.2022

Beim Besuch des Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in der Nähe von Schweinfurt (seit 2018 im Rückbau) kommen, so Marc Schulte, Vorsitzendem der MIT Herdecke- Wetter, Fragen:

„Wie kann man die Energieversorgung sicherstellen, wenn der Staat nun Unternehmern empfiehlt, Notstromaggregate und Brennstoffe für mindestens drei Tage vorzuhalten? Kommt der Staat seinen Grundpflichten noch nach?

Beim Besuch des Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in der Nähe von Schweinfurt (seit 2018 im Rückbau) kommen, so Marc Schulte, Vorsitzendem der MIT Herdecke- Wetter, Fragen:

„Wie kann man die Energieversorgung sicherstellen, wenn der Staat nun Unternehmern empfiehlt, Notstromaggregate und Brennstoffe für mindestens drei Tage vorzuhalten? Kommt der Staat seinen Grundpflichten noch nach?

Welche Stromversorgung ist besser: EU-Öko-Atomstrom aus Frankreich, mit der der französische Staat nicht nur in Deutschland viel Geld verdient, sondern auch mit billigem Strom und Subventionen aktiv deutsche Firmen zur Abwanderung animiert? Das gefährdet hier Arbeitsplätze!

Wollen wir wirklich belgische, tschechische und andere AKW, die oft marode sind, weiter laufen lassen? Wenn Brennstäbe knapp sind, sind diese denn in modernen, sicheren Kernkraftwerken nicht besser aufgehoben (falls man die tauschen kann)?”

Die MIT steht für die ergebnisoffene Analyse aller Möglichkeiten: „Wir wollen wissen, was ohne Ideologie denkbar ist für Energiesicherheit und Klimaschutz, also in erster Linie CO2-Reduktion. Die Herausforderungen, den für alle Zeiten gefährlich strahlenden, radioaktiven Müll zu entsorgen, sehen wir natürlich auch. Ist dieses Problem aber bei uns nicht besser aufgehoben, als bei Nachbarstaaten?“, so Schulte.

„Wir nehmen die Diskussion notgedrungen wieder auf“, stellt Schulte, der auch MIT Bezirksvorstandsmitglied Ruhr ist, dar. „Dabei ist und bleibt Versorgungssicherheit besonders wichtig: Was nützt die beheizte Wohnung, wenn der eigene, mittelständische Arbeitgeber in die Pleite geht, weil zum Beispiel kein Gas mehr für die Glas- oder Ziegelproduktion zur Verfügung steht?“, so der engagiere Herdecker.

„Neben den Problemen, die für Industrie und Wirtschaft durch fehlende Energie entstehen, liegt uns aber auch die Versorgung unserer Bürger mit bezahlbarer Energie zum Heizen am Herzen. Die momentane Lage erfordert es, wirklich alle Chancen dafür zu nutzen“, so Schulte abschließend.